Diana und Karl sind frisch verliebt. Die erste gemeinsame Nacht zeigt, sie passen auch in der schönsten Nebensache der Welt prächtig zusammen. Das junge Paar scheint unzertrennlich. Da hat Diana eine verhängnisvolle Idee. Sie möchte, dass Karl ihre Eltern kennen lernt. Das will Karl nie und nimmer. Er will Diana, aber keine Schwiegereltern. Er hält vor Diana sogar die Existenz der eigenen Eltern geheim, denn Karls Mutti hat so eine gewisse dominante Art. Er setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um die Beziehung vor den Schwiegermuttis zu retten. Der innerfamiliäre Frontalaufprall jedoch ist unvermeidlich, denn die beiden Schwiegermuttis beginnen das zu tun, was sie furchtbar gut können: sich einzumischen…
Spieldauer ca. 2 h, eine Pause
Diese Hilflosigkeiten, ach Gottchen!
Die Kammerspiele kämpfen "Schwiegermuttis Waterloo"
"Jeder kennt das. Die eigene Verwandtschaft ist die schlimmste. Aber wenn dann noch der Schwieger-Zweig hinzukommt, dann wird es richtig unerträglich, geradezu ausweglos. Oder doch nicht? Schon Freud hat sich zur Person der Schwiegermutter ergötzlich ausgelassen. Und wo er recht hat...
Peter Förster hat sich als Autor und Regisseur wieder keine Schweißperle erspart und ist tief hinabgestiegen in den alltäglichen Wahnsinn des Miteinanders. Er schickt Katrin Ingendoh und Therese Herberstein auf einen Parforceritt, der ihnen jeweils vier Rollen abverlangt aber nur zwei Hocker bietet. Keine Sorge: Durcheinander gerät man dabei an keinem Punkt.
Im Vergleich zum bewährten Sommertheater im Bärenzwinger ist das hier im Kern weniger leichtfüßige Kost, bei der man trotzdem vor Lachen unter dem Stuhl zu liegen kommen kann."
Rico Stehfest, DRESDNER November 2011
Es spielen:
Natascha Mamier und Hartmut Jonas
Grafik: Thomas Pegel
Kostüm: Martina Strahl
Bühne und Licht: Roger Kunze
Regie: Peter Förster